Das intelligente Knieorthesen-Konzept
Im Jahr 1994 wurde in Markgröningen die Idee geboren, eine eigene Knieorthese zu entwickeln. Auf Basis der intensiven Zusammenarbeit mit spezialisierten Fachärzten, Physiotherapeuten und Sportlern entstand bei der ORTEMA mit der K-COM ein innovatives und intelligentes Knieorthesen-Konzept, das permanent weiterentwickelt wird. Die K-COM Knieorthese aus Carbonfaser und Titan wird von namhaften Medizinern weltweit zur Stabilisierung für das gesamte Spektrum von Knieverletzungen eingesetzt. Dabei werden zahlreiche nationale und internationale Profisportler in verschiedenen (Risiko-) Sportarten versorgt. Abgerundet wird das Knieorthesen-Konzept durch die ipomax (zur Sofortversorgung), die X-Pert (aus Spezialkunststoff) und die PrävenThese (Prävention im Skisport).
In den letzten Jahren haben Bandverletzungen am Kniegelenk stark zugenommen. Ursache sind vor allem Sportverletzungen und Unfälle im Alltag. Durch eine Rotation beim Sturz kommt es häufig zu Kombinationsverletzungen wie Überdehnung bzw. Riss des vorderen Kreuzbandes mit Verletzungen des Innenbandes und/oder der Menisken.
Ist das Kreuzband gerissen, wird das Kniegelenk instabil. Zur Vermeidung einer Arthrose sollten in der Regel instabile Kniegelenke, besonders bei jüngeren und sportlichen Patienten, frühzeitig operativ stabilisiert werden. Bei dauerhaften Gelenkinstabilitäten kommt die K-COM Knieorthese zum Einsatz.
Aufgrund der indikationsabhängigen Modellwahl und der individuellen Anfertigungstechnik stellt die K-COM Knieorthese das umfangreichste Versorgungskonzept zur Stabilisierung des Kniegelenks dar. Dies gilt ganz besonders für den Einsatz im Leistungssport. Hier muss sich die K-COM Knieorthese auch unter extremen Belastungen bewähren. Dafür sorgen High-Tech-Materialien wie hochfeste Carbonfaser und verschleißarme Titanschienen sowie modernste Fertigungstechniken. Diese Erfahrungen und ständige Verbesserungen kommen vor allem dem Benutzer im täglichen Einsatz zugute.
Das zeigt auch die überdurchschnittlich positive Resonanz seitens unserer Patienten. Klinische Studien mit über 2.000 ausgewerteten Fragebögen in einer Zehn-Jahresübersicht belegen dies eindeutig. Vor allem die Gonarthrosebehandlung mit Achsfehlstellung erzielt hervorragende Ergebnisse.
Je nach Verletzung des Knies, Instabilität oder Fehlstellung des Beines kann der Orthopädietechniker unter sechs K-COM Grundmodellen wählen. Die individuelle Anpassung garantiert dem Patienten eine Knieorthesen-Versorgung auf höchstem Niveau. Zusätzlich können weitere Hilfsmittel wie eine Peronaeus-Orthese oder ein Patellaprotektor mit der K-COM kombiniert werden.
Die individuell gefertigte, verwindungssteife Rahmenkonstruktion bietet optimale Stabilisierung zur Vermeidung der vorderen Schublade bei einer Verletzung des vorderen Kreuzbandes.
Indikation:
Vermeidet nach Verletzungen des vorderen Kreuzbandes die vordere Schublade und sorgt durch die bilaterale Fassung an Ober- und Unterschenkel für eine noch effektivere Stabilisierung des Kniegelenkes sowie für eine unilaterale Entlastung.
Indikation:
Vermeidet bei einer Verletzung des hinteren Kreuzbandes die hintere Schublade durch eine rückseitige Unterschenkelfassung. Der gelenknahe Gurt im Beugebereich fördert den dynamischen Unterschenkelvorschub.
Indikation:
Das Kniegelenk wird durch eine großflächige Orthesenkonstruktion geführt. Die rückseitige Schalenführung erleichtert das Anlegen für ältere Patienten.
Indikation:
Bei einer O-Bein Fehlstellung sorgt die Dreipunktkorrektur der Beinachse für eine innenseitige Entlastung des überbeanspruchten Gelenkanteils.
Indikation:
Bei einer X-Bein Fehlstellung sorgt die Dreipunktkorrektur der Beinachse für eine außenseitige Entlastung des überbeanspruchten Gelenkanteils.
Indikation:
Mehrfach voroperierter 55-jähriger Patient mit dauerhaft bestehender Restinstabiltät lehnt einen erneuten Eingriff ab und möchte konservativ mittels Knieorthese versorgt werden.
Der ehemalige Leistungssportler wird mit der K-COM Knieorthese geführt und die vordere Schublade bei der Aktivität zuverlässig vermieden.
Die K-COM korrigiert die Fehlstellung durch lateralen Druckaufbau in Höhe des Gelenkspaltes und entlastet medial.
Neben einer dauerhaften Restinstabiltät weist der Patient zusätzlich eine ausgeprägte Varusgonarthrose (Kreis) auf.
Bei Kombinationsverletzungen von vorderem Kreuzband mit Meniskus und Seitenbandstrukturen kommt die bilaterale Version zum Einsatz.
Diese umfasst Ober- und Unterschenkel semizirkulär und erreicht durch die großflächigere Auflage eine ca. 20%ige Verbesserung der Führung und Rotationsstabilisierung im Gegensatz zur ACL-Version.
Ferner erreicht sie einen Stabilisierungsvorteil bei aktiven Patienten mit Gonarthrose.
Die ACL-Version (gelb/rechts) stellt die Standardversorgung bei vorderer Kreuzbandruptur dar. Die bilaterale Version (rot) umfasst Ober- / Unterschenkel semizirkuär und kommt bei Kombinationsverletzungen zum Einsatz.
Mehrfach voroperierte 40-jährige Patientin mit ausgeprägter Varusgonarthrose.
Aufgrund mehrerer Unfalltraumen lehnt sie einen erneuten Eingriff ab und möchte konservativ mittels Knieorthese versorgt werden.
Die ehemalige Leistungssportlerin ist mit der K-COM unilateral entlastet und dadurch suffizient versorgt. Sie kann ihren Beruf als Skilehrerin wieder ausführen.
Ausgeprägte Varusgonarthrose bei 40-jähriger Sportlerin.
Bei der Verletzung des hinteren Kreuzbandes ist eine dorsolaterale Stabilisierung (Instabilität nach hinten/außen) besonders wichtig. Zusätzlich muss die hintere Schublade effektiv vermieden werden, da es sonst über Jahre zu schweren Kniegelenks- und Knorpelschäden kommen kann.
Durch eine gute Passform der K-COM Knieorthese und die hintere Fassung am Unterschenkel kann dies optimal erreicht werden.
Durch rückseitige Unterschenkelfassung und den gelenknahen Gurt im Beugebereich wird die hintere Schublade effektiv vermieden und ein dynamischer Unterschenkelvorschub gefördert.
Doppelseitig ausgeprägte Varusgonarthrose bei 59-jährigem Patienten, lehnt momentan operativen Eingriff wie z.B. Umstellungsosteotomie ab.
Zur körperlichen Aktivität benutzt er Knieorthesen zur Achskorrektur und Entlastung.
Zur effektiveren Korrektur der Varusstellung wurde eine bilaterale K-COM Version eingesetzt.
Doppelseitige Versorgung einer 48-jährigen Patientin mit beidseitiger Knie-Total-Endoprothese nach schweren Knietraumen bei Sportunfällen in der Jugend. Da sie im Skigebiet lebt, ist ihr Bewegungsanspruch hoch. Bei der orthetischen Versorgung ist unbedingt auf die Konstruktion der Endoprothesen zu achten. Dies bestimmt den Orthesendrehpunkt. Die mechanische Kompromissdrehachse muss mit dem Implantat übereinstimmen.
Schwere Gonarthrose mit Varus-Fehlstellung führen bei 48-jähriger Patientin zu einer doppelseitigen Knie-TEP Versorgung. Hier ist bei körperlicher Belastung eine Knieorthesen-Versorgung zur externen Stabilisierung angezeigt.
Die Knieorthesen führen das Gelenk und entlasten bei Rotationsbewegungen. Die Patientin trägt die Versorgung bei körperlicher Belastung und beim Sport (Ski Alpin).
Orthesenversorgung zur Stabilisierung des Kniegelenkes nach Tibiakopffraktur und Valgus-Restinstabilität nach Sturz. Die Patientin kann mit der Versorgung ihren Haushalt und die persönlichen Bedürfnisse wieder erledigen und die Beinfehlstellung ist durch die K-COM Knieorthese reduziert.
Nach einem Treppensturz zog sich die Patientin eine Fraktur des Schienbeinkopfes zu, der operativ versorgt wurde. Zum Ausgleich der postoperativ verbliebenen Fehlstellung kam eine K-COM Knieorthese zum Einsatz.
Im internationalen FIS Ski World Cup stellt das Kniegelenk mit ca. 36 % aller Verletzungen die am höchsten betroffene Körperregion dar. Eine Projektgruppe, gefördert durch das Deutsche Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) und koordiniert von der Münchner Innovationsmanufaktur GmbH, bestehend aus Wissenschaftlern und Medizinern der Technischen Universität München, Experten des Olympiastützpunkts Bayern in München, Ingenieuren der Phoenix GmbH sowie erfahrenen Orthopädie-Technikern der ORTEMA GmbH entwickelte ein neues Knieorthesen-Konzept - die PrävenThese.
Zielgebung war es, ein Orthesentyp zu entwickeln, der die (Profi-) Sportler in ihrer subjektiven Wahrnehmung nicht einschränkt, optimalen Schutz für die Kniegelenke bietet und zusätzlich auf die Bedürfnisse des alpinen Skisports abgestimmt ist.
Konstruiert wurde eine neuartige Carbon-Knieorthese mit polyzentrischen Titangelenken, die das Kniegelenk stabilisiert, ohne die Bewegung einzuschränken. Die PrävenThese vereint das bewährte Schutzprinzip einer individuell gefertigten Knieorthese (wie unsere ORTEMA K-COM Knieorthese) mit einem neuen Konzept der Anbindung am Bein.
Indikation:
Bitte beachten Sie:
Die X-PERT Knieorthese ist kein orthopädisches Hilfsmittel und hat keine Krankenkassenzulassung.
Sie ist nicht zur Behandlung von Knieverletzungen konzipiert sondern ausschließlich für den Präventionsbereich und zur Vorbeugung vor Verletzungen vorgesehen.