Wirbelsäulenbehandlung und Versorgung
Durch jahrzehntelange Erfahrung in der Behandlung von Wirbelsäulen können wir die Herstellung von fixierenden und stabilisierenden sowie wachstumslenkenden Rumpforthesen nach modernsten Kriterien gewährleisten. Hierzu zählt vor allem die Skoliose- und Kyphosebehandlung, wofür die Orthopädische Klinik Markgröningen überregionalen Ruf genießt. Voraussetzung für eine erfolgreiche Versorgung aller Wirbelsäulenerkrankungen sind unsere moderne Diagnostik sowie die interdisziplinäre Behandlung durch Ärzte, Physiotherapeuten und Orthopädie-Techniker. Ein Zusammenspiel, das bei ORTEMA zum Standard gehört. Dies gilt für die Zusammenarbeit mit der Orthopädischen Klinik Markgröningen sowie mit niedergelassenen Ärzten, anderen Kliniken und Zentren.
Die Skoliose ist eine Verkrümmung der Wirbelsäule in mehreren Ebenen (griechisch: skolios = krumm). Eine Seitenausbiegung ist gleichzeitig mit einer Verdrehung der einzelnen Wirbelkörper, einer Rotation, verbunden. Da sich die mit den Wirbelkörpern verbundenen Rippen mitdrehen, bilden sie den sogenannten Rippenbuckel im Brustwirbelsäulenbereich. Die Rotation erzeugt im Lendenwirbelsäulenbereich den sogenannten Lendenwulst. Begleitet wird eine Skoliose meist durch einen Flachrücken, der die Statik des Körpers zusätzlich stört. Die Herkunft der Skoliose ist leider immer noch nicht vollständig erforscht. Die meisten Skoliosen sind idiopathische Skoliosen, d.h. man kennt deren Ursache nicht und kann diese auch nicht zuordnen. Sie treten in der Regel zwischen dem 10. und dem 14. Lebensjahr auf. Je jünger ein Patient beim Auftreten der Skoliose ist, desto ungünstiger ist der Verlauf, wenn sie nicht mit einer Korsettversorgung behandelt wird. Tägliche Krankengymnastik sollte begleitend durchgeführt werden. Eine Korrektur der Verkrümmung durch ein Korsett und Physiotherapie ist nur in der Wachstumsphase möglich, danach nicht mehr.
Es gilt: Je früher mit einer Behandlung begonnen wird, umso besser sind die Voraussetzungen für ein gutes Korrekturergebnis.
Zu den konservativen Behandlungsmöglichkeiten gehören:
Ob es zu einer Korsettversorgung kommt, entscheidet der behandelnde Arzt und bespricht dies mit dem Patienten und dessen Angehörigen.
Nach Verordnung durch den Arzt fertigen unsere Spezialisten anschließend ein sogenanntes Chêneau-Korsett. Dies stellt seit Jahren die konservative Behandlungsmöglichkeit der Wahl in der Skolioseversorgung dar. Durch permanenten Austausch mit Skoliosespezialisten und internationale Fortbildungen sind wir immer auf dem neuesten Stand der Technik.
Die Orthese ist ein asymmetrisches, teilaktives Korsett aus Kunststoff, welches sich durch Druckzonen (Pelotten), die auf den Scheitelpunkt der Skoliosekrümmung drücken, sowie Freiräume (Expansionszonen), die als Ausweichräume genutzt werden, kennzeichnet. Die Korrektur mittels der Druckpelotten kann durch eine spezielle Atemtechnik unterstützt werden.
Auch die seitliche (sagitale) Ebene wird berücksichtigt, d.h. der Flachrücken wird wieder in eine physiologische, natürliche Form gebracht.
Die Rumpforthesen-Technik der ORTEMA arbeit auch eng mit dem Wirbelsäulenzentrum der OKM zusammen. Die Techniker fertigen in enger Absprache mit dem Ärzteteam Korsette zur konservativen und postoperativen Therapie.